Genealogie Harriehausen
Zweige Harriehausen
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Der Thüringer Zweig Harriehausen (Familienname Harrichhusen / Harrichhausen)

Die Träger des Namens HarrichhusenHarrichhausen gehören nachweislich zur Sippe Harriehausen.

Sie sind Nachfahren des Jürgen Harihusen (1625-1690), der sein Heimatdorf Obernjesa um 1675 zusammen mit seiner Frau Maria und zwei Söhnen (Andreas und Hans) verließ und sich in Thüringen im Ort Kutzleben ansiedelte (daher die Bezeichnung "Thüringer Zweig"). Der Sohn Christoph blieb in Obernjesa und übernahm das väterliche Gut.

Andreas Harriehausen pachtete das von Tettenbornsche Gut in Schernberg und heiratete 1682 in Schernberg die dort geborene Dorothea Catharina, geb. Hofmann. Das Ehepaar hatte 7 Söhne:

  • Johannes Lorenz Harrichhausen, geb. 1683; er war Organist in Schernberg
  • Johannes Heinrich Harrichhausen, geb. 1686; er war Gardereiter, Kammermusiker und Organist in Sondershausen und heiratete Barbara Catharina, geb. Heerboth
  • Heinrich Christoph Harrichhausen, geb. 1689; er kehrte nach Obernjesa zurück
  • Andreas Martin Harrichhausen, geb. 1692; er heiratete Susanne, geb. Schuchardt
  • Johannes Adolarius Harrichhausen, geb. 1696; er war kursächsischer Postmeister, Kaufmann und Gutspächter
  • Johann Georg Harrichhausen; geb. 1701; er war Hofbesitzer und verheiratet mit Dorothea, geb. Lückmann
  • Johann Christian Harrichhausen, geb. 1703; er war fürstlicher Stabstrompeter im Garde-Korps und verheiratet mit Elisabeth, geb. Steuerwald

Ob es noch lebende Nachfahren des Zweiges Harrichhausen in Thüringen gibt, ist mir nicht bekannt, aber sehr wahrscheinlich. Meine bisherigen Nachforschungen waren zumindest erfolglos. Ziemlich sicher ist hingegen, dass es in Thüringen keine Namensträger dieses Zweiges mehr gibt.

Erwiesen ist der Umstand, dass die Namensträger Harrichhausen (die insbesondere im Raum Köln/Bonn wohnen) Nachfahren des Trompeters Johann Gottfried August Harrichhausen sind, der 1841 in Oberspier in Thüringen geboren wurde, um das Jahr 1860 nach Bonn zog und 1907 in Bonn starb.

Im Telefonbuch von Bonn von 1902 sind 3 Personen mit dem Nachnamen Harrichhausen verzeichnet:

Rudolf ("Rudi") Harrichhausen, der 1896 in Wiedermuth in Thüringen geboren wurde und 1969 in Hannoversch Münden starb, war Schulleiter in Reckershausen und hat sich intensiv mit der Genealogie der Harrichhausens beschäftigt. Seine umfangreichen Aufzeichnungen über die Harrichhausen und ihre Vorfahren Harriehausen in Obernjesa sind vermutlich bei seiner Flucht in den Westen untergegangen. Sein Grab in Hottenrode existiert noch.

Leider zeigten die von mir angesprochenen Träger des Namens Harrichhausen - mit zwei sehr hilfsbereiten, herzlichen Ausnahmen - bislang keinerlei Interesse an ihrer Herkunft oder einer Zusammenarbeit.

Die in Kanada lebenden Träger des Namens Harrichhausen kann ich noch nicht einordnen, da sie auf meine Versuche, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, nicht reagiert haben. Im Internet habe ich folgende Namen und zugehörige Daten gefunden:

  • Herman Josef Harrichhausen (lebt vermutlich nicht mehr)
  • Marty Harrichhausen (lebt vermutlich nicht mehr)
  • Martin Harrichhausen, Rechtsanwalt bei McElhanney Associates in Vancouver, BC
  • Martin Harrichhausen, Miteigentümer von Buzikievich & Harrichhausen Land Surveying Ltd. in Penticton, British Columbia (BC)
  • Martin Harrichhausen, Landvermesser und Eigentümer von Arbutus Land Surveying Ltd. in BC
  • Nick Harrichhausen aus der Umgebung von Vancouver, BC
  • Curtis Harrichhausen in Okanagan, geboren 1996
  • Trevor Harrichhausen in Peachland, BC
  • Angie Harrichhausen aus der Umgebung von Vancouver
  • Andre Harrichhausen in Peachland, BC
  • Matt Harrichhausen

Der Magdeburger Zweig Harriehausen (Familienname Harihausen / Harihause / Harihaus)

Alle (oder zumindest die meisten) Träger des Familiennamens Harihausen gehören zur Sippe Harriehausen. Diese Personen stammen von dem in Kutzleben in Thüringen geborenen Johann Konrad Harihausen (1708-1772) ab, der die Domschule in Magdeburg besuchte und danach in Halle Theologie studierte. Er war zuletzt Pfarrer in Biere. Seine Nachfahren lebten lange Zeit in der Umgebung von Magdeburg. Etliche waren ebenfalls Pfarrer.

Die Kirchenbücher der für diesen Zweig wichtigsten Orte wurden inzwischen verfilmt. Die Filme sind einsehbar in den Kirchlichen Archiven und Bibliotheken in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Kontaktdaten:
Freiherr-vom-Stein-Str. 47
39108 Magdeburg
Telefon  0391 / 50 66 59 - 90
Fax  0391 / 50 66 59 - 96
Mail  archiv.magdeburg@ekmd.de
Öffnungszeiten und Hinweise zur Anfahrt hier. Die Wartezeit auf einen Arbeitsplatz im Lesesaal beträgt ca. 1 Monat. Vorhanden sind 15 Mikrofilm-Lesegeräte. Kopien von Mikrofilmen kosten 30 ct/Stück. Die Erlaubnis zum Fotografieren der Mikrofilme kostet 5 EUR pro Tag.

Hilfreich dazu:

Macholz, Ernst: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsens.
Leipzig, 1925, (= Mitteilungen der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte; Bd. 30)
Vorhanden z. B. in der Stadtbibliothek Braunschweig, Signatur Zs I 1379
Korrekturen dazu von Georg Hülße in: Familiengeschichtliche Blätter 31 (1934), S. 352

Relevant sind für die Harihausen insbesondere folgende Kirchenkreise (in Klammern relevante Orte):

  • Egeln (Biere, Calbe an der Saale, Staßfurt)
  • Hadensleben-Wolmirstedt (Burgstall, Colbitz, Wolmirstedt)
  • Halberstadt (Derenburg)
  • Magdeburg (Magdeburg)
  • Merseburg (Schkopau)
  • Mühlhausen (Kutzleben in Thüringen, Langensalza)
  • Wittenberg (Löben, Schweinitz, Wittenberg)

Mir sind 5 lebende Träger des Namens Harihausen bekannt.

Der Amerikanische Zweig Harriehausen (Familienname Harryhausen)

Um 1860 (zur Zeit des großen Goldrausches) wanderten mehrere deutschstämmige Personen in Kalifornien ein, die vermutlich zur Sippe Harriehausen gehörten. Ihre Familiennamen wurden in Einreise- (engl. naturalization) und später in Volkszählungsdokumenten (engl. census) meist als "Harryhausen", manchmal auch "Harryhousen", "Haryhousen", selten "Harryhaussen", "Harryhaussin" oder "Harreshausen" vermerkt.

Der Familienname Harryhausen wurde sehr wahrscheinlich angegeben oder notiert, weil Amerikaner nach meiner eigenen Erfahrung meist nicht wissen, wie sie das "ie" in "Harriehausen" aussprechen sollen bzw. den deutsch ausgesprochenen Familiennamen gewohnheitsgemäß mit "y" schreiben.

Nach meinem Kenntnisstand emigrierten die zwischen 1835 und 1848 geborenen (und nach der Familienüberlieferung aus "South Hannover" stammenden)

- vermutlich von/über Bremen und New York - nach Kalifornien.

Friedrich, Christian und (möglicherweise Johannes) waren Brüder und bei ihrer Emigration erst ca. 10 Jahre alt! Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sie die Schiffspassage ohne Begleitung von Verwandten angetreten haben. Von denen habe ich aber bisher keine Spur in Deutschland oder Amerika entdeckt. Leider sind anscheinend keine Passagierdaten über die Schiffsreise dieser Personen von Deutschland nach New York erhalten geblieben.

Mit dem Schiff "Elisabeth" reisten aber zwei Namensträger Harriehausen aus Oldenburg von Bremen nach New York, wo sie am 28. Oktober 1850 ankamen [Quelle: Ellis Island Foundation]:

  • Die Holzhändlerin Anna Harriehausen, angegebenes Alter 32 Jahre, also um 1818 geboren [Quelle: CastleGarden.org]
  • Der Holzhändler F. W. Harriehausen, angegebenes Alter 20 (oder 28?) Jahre, also um 1830 (oder 1822?) geboren [Quelle: CastleGarden.org

Die angebliche Herkunft dieser beiden Personen aus Oldenburg zusammen mit der Schreibweise ihrer Familiennamen ist sehr merkwürdig. Die in Oldenburg lebenden Angehörigen der Sippe Harjehusen schrieben ihren Nachnamen nach meinem Kenntnisstand nicht mit doppeltem "r".

Und schließlich gab es

  • Sebastian Harryhausen, angeblich um 1844 in Deutschland geboren, der bei der Volkszählung von 1880 als Minenarbeiter in Tombstone Village in Arizona erfasst wurde.
  • C. Harryhousen, männlicher US-Staatsbürger, geboren um 1869, der 1903 mit dem Schiff "Prinz Sigismund" von Cuxhaven nach New York reiste {Quelle: Ellis Island Foundation]

Keine der oben genannten Personen konnte ich mit einer der mir bekannten Personen der Sippe Harriehausen in Deutschland in Verbindung bringen. Da Personen im oben betrachteten Zeitraum ihre Auswanderung behördlich genehmigen lassen mussten, habe ich nach solchen Unterlagen für den Raum Göttingen gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Eine mögliche Erklärung für diese Misserfolge könnte sein, dass die oben genannten Personen zum noch nicht völlig erforschten Bremer oder zum Thüringer Zweig der Harriehausen-Familien gehörten.

Die Harryhausens arbeiteten zunächst alle als Bergleute in Goldminen (englisch Gold Miners) im Westen der USA. Henry und Chris starben vermutlich unverheiratet und ohne Nachkommen. Fred war mindestens zweimal verheiratet. Seine erste Frau Minna (englisch Mina) starb kurz nach ihrem 1873 geborenen Sohn Frederick K im April 1877. Mit seiner 1859 in Californien geborenen Frau Johanna (englisch Annie), geb. Blasauf, hatte er die Töchter Mamie W. (geb. 1881) und Emma B. (geb. 1892) sowie den Sohn Frederick William (geb. 1885).

Der einzige mir bekannte männliche Nachkomme dieses Zweiges ist der bekannte Stop-Motion-Pionier Ray Harryhausen, der 1920 in Los Angeles geboren wurde, in London lebte und 2013 dort starb. Seine englischsprachige Website ist www.rayharryhausen.com.

Bei dem Namen "Robert P. Harryhausen", der als Autor des vor wenigen Jahren beim Verlag Lightning Source erschienenen Buches "Lost Property" angegeben ist, handelt es sich vermutlich um einen Künstlernamen, da eine Person dieses Namens trotz intensiver Suche nicht auffindbar war.

Der Bremer Zweig Harriehausen (Familienname Harjehausen / Harjehusen)

Stammväter des Bremer Zweiges der Harriehausen-Familien sind die nachweislich von Obernjesa nach Bremen ausgewanderten Söhne von Heinrich Christoph Harriehausen, geboren 1689 in Schernberg in Thüringen, gestorben 1736 in Obernjesa und seiner Ehefrau Margaretha Elisabeth, geb. Zimmermann, geboren 1697 in Obernjesa, gestorben 1776 ebenda:

  1. Johann Friedrich Harriehausen / Harjehausen, geboren 1729 in Obernjesa, 1765 Bremer Bürger
  2. Johann Daniel Harriehausen / Harjehausen, geboren 1735 in Obernjesa, 1785 Bremer Bürger

Ehefrauen oder Kinder von beiden sind mir bislang nicht bekannt.

Im Adressbuch von Bremen von 1904 finden sich 3 Einträge von Personen mit dem Nachnamen Harjehausen:

Das Grabstein-Projekt unter genealogy.net enthält zwei Einträge von Personen, die in Bremen gelebt haben:

Im Online-Ortsfamilienbuch Bremen und Vegesack gibt es einen Eintrag einer Person, die in Bremen gelebt hat:

Es bleibt zu klären, ob es sich um Nachfahren der Harriehausen-Brüder aus Obernjesa oder um Mitglieder der Sippe Harjehusen aus Oldenburg handelt.

Die Sippe Harjehusen / Harjehausen / Hargehousen aus dem Oldenburger Land

Die Sippe Harjehusen / Harjehausen / Hargehousen ist nach Aussage von Arnold E. Harjehausen, der sich intensiv mit deren Genealogie beschäftigt hat, nicht mit der Sippe Harriehausen verwandt. (Ich bin mir diesbezüglich nicht so sicher, da evtl. Mitglieder des Bremer Zweiges nach Oldenburg ausgewandert und dort in der Harjehusen-Sippe aufgegangen sind.)

Diese Sippe stammt angeblich aus dem im Jahre 1196 gegründeten Ort Harjehausen zwischen Wildeshausen und Harpstedt im ehemaligen Kreis Hoya, heute Kreis Oldenburg. Sie bewohnte unter anderem die Orte Beckeln, Ganderkesee, Harpstedt, Schweinsheide, Winkelsett und Wohlde. Harjehausen ist inzwischen Ortsteil von Winkelsett, das wiederum zur Samtgemeinde Harpstedt gehört.

Angeblich gibt es noch heute einen Hof Harjehausen in Winkelsett oder Wohlde.

Im Online-Ortsfamilienbuch von Harpstedt gibt es sehr viele Einträge zu dieser Sippe mit dem Familiennamen

(jedoch keine Einträge unter dem Namen Harjehusen) sowie einen Eintrag, in dem der Familienname anders geschrieben wurde:

  • Anna Harriehusen, geb. 1832 in Hengsterholz, Tochter des Brinksitzers Johann Dietrich Harriehusen zu Hengsterholz

Ein Auswanderungsbeleg für ein Mitglied dieser Sippe:

  • Der Bauer D. Hariehausen aus Wohlde, geboren um 1820, reiste 1852 mit dem Schiff "Eberhard" von Bremen nach New York mit dem Ziel Cincinatti [Quelle: CastleGarden.org]. Bemerkenswert an diesem Eintrag ist die Schreibweise des Nachnamens!

Aktuell findet man im deutschen Telefonbuch keine Einträge zum Namen Harjehausen und ca. 15 Einträge von Teilnehmern mit dem Namen Harjehusen. Darüber hinaus gibt es aus Deutschland in die USA emigrierte Familien mit den Namen Harjehausen und Hargehousen. Sie leben hauptsächlich in den Bundesstaaten Iowa, Arkansas und Ilinois.

Vermutlich gehören Träger des Namens Harrierhusen ebenfalls zur Sippe Harjehusen.

Informationsquelle zur Genealogie der Harjehausen aus Oldenburg:
Harjehausen, Arnold Ernest: The Harjehausen Family in Germany and the United States of America from 1196 to 1989.
2. Auflage. Eigenverlag, 1988. - In der Library of Congress der USA vorzeichnet. In keiner Bibliothek in Europa verhanden. Inhaltsverzeichnis online verfügbar.

Der Berliner Zweig Harriehausen

Der Stammvater des Berliner Zweiges war Erich Harriehausen, geboren 1908 in Schöpfurth bei Finowfurt in Brandenburg. Seine Mutter war Bertha Harriehausen, geboren 1884 in Obernjesa. Sein Vater ist mir nicht bekannt.

Es gibt mehrere lebende Namensträger Harriehausen dieses Zweiges.

Der Baltische Zweig Harriehausen

Ob Mitglieder der Sippe Harriehausen wirklich nach Russland oder ins Baltikum ausgewandert sind, ist völlig unsicher. Die Information stammt aus den Unterlagen von Rudolf Harrichhausen. Angeblich sollen sie Ärzte gewesen sein. Hier hoffe ich auf einen Zufallsfund eines anderen Genealogen.

Angebliche Stammväter des Baltischen Zweiges der Harriehausen-Familien sind zwei Söhne von Heinrich(?) Christoph Harriehausen (geboren 1689 in Schernberg in Thüringen, gestorben 1736 in Obernjesa) und seiner Ehefrau Margaretha Elisabeth, geb. Zimmermann (geboren 1697 in Obernjesa, gestorben 1776 ebenda). Diese Stammväter können frühestens im Jahre 1717 in Obernjesa geboren sein, sofern sie nicht aus einer früheren, evtl. in Thüringen geschlossenen Ehe von Heinrich Christoph Harriehausen stammen. Diese Ehe müsste dann um 1710 geschlossen worden sein und hätte nur wenige Jahre gedauert.

Ein möglicher Kandidat ist Ludwig Harriehausen, der 1732 in Obernjesa geboren wurde und "in die Fremde ging". Über seinen Verbleib ist nichts bekannt.

Der Zweig Pöhlde der Harriehausen-Familien

Stammvater des Zweiges Pöhlde der Harriehausen-Familien ist Johann Christian Harriehausen, geboren 1726 in Obernjesa, gestorben 1783 in Pöhlde.

Er war ein Sohn von Heinrich Christoph Harriehausen, geboren 1689 in Schernberg in Thüringen, gestorben 1736 in Obernjesa und seiner Ehefrau Margaretha Elisabeth, geb. Zimmermann, geboren 1697 in Obernjesa, gestorben 1776 ebenda.

Johann Christian Harriehausen heiratete 1755 Catharina Margaretha Feuerriegel, geboren um 1728 (vermutlich in Nordhausen), gestorben 1814 in Pöhlde.

Nach der Aufhebung der Lehnwirtschaft (Allodifikation) um 1850 ging der bis dahin durch die gemeinsamen Lehen bestehende Kontakt zwischen diesem Zweig und der Stammlinie in Obernjesa innerhalb weniger Generationen verloren.

Vom Zweig Pöhlde gibt es mehrere lebende Namensträger Harriehausen.

Die Harriehausen-Familien in Niedernjesa

Im Laufe der letzten Jahrhunderte haben mehrere Harriehausen-Familien in Niedernjesa bzw. dem eng benachbarten Stockhausen gelebt.

1. Zweig

Christoph Harriehausen, geboren 1623 in Obernjesa, gestorben wann? wo?, Göttinger Bürger, lebte ab 1658 als Müller in Stockhausen. Er heiratete vmtl. um 1650 Anna, geb. Magerkurt. Das Paar hatte viele Kinder:

  • Anna Engel Harriehausen, um 1653.1721, verh. mit dem Zimmermeister Joachim Heise, 6 Kinder
  • Heinrich Harriehausen, 1656-1718, Halbmeier in Niedernjesa, verh. mit Margaretha, geb. Heddenhausen, viele Kinder <zu ergänzen>
  • Johannes Harriehausen, 1661-1719, Göttinger Bürger, "Großer Müller" in Stockhausen. Er war zweimal verheiratet. Aus der Ehe mit Maria Elisabeth, geb. Teipel stammen 3 Kinder, die aufgewachsen sind: Johann Jürgen, Maria Elisabeth und Scharlotte Margaretha. Sie lebten vermutlich in Göttingen. Aus der Ehe mit Anna Catharina, geb. Tolle stammen vermutlich 2 Kinder, die aufgewachsen sind: Johannes Thomas und Catharina Maria. Von beiden sind mir keine Nachfahren bekannt.
  • evtl. Christoph Harriehausen, 1662-1727,

Johann (oder Christian?) Harriehausen, 1701-1750, war Müller und Schultheiß in Niedernjesa. Er heiratete 1730 Dorothea, geb. Bielefeld. Das Paar hatte 2 Kinder, die aufgewachsen sind:

  • Christian Harriehausen, 1733-1795, Mühlenmeister und Kirchenvorsteher in Niedernjesa, verh. mit Anna Catharina Elisabeth, geb. Schmidt.
  • Hartwig Harriehausen, 1736-1814, Ackermann in Niedernjesa, verh. mit Anna Maria Charlotte, geb. Hesse.

2. Zweig

<zu ergänzen>

3. Zweig (Vielen Dank an Marianne Scheulenburg!)

Georg Harriehausen, geboren 1839 in Obernjesa, gestorben 1883 in Niedernjesa, heiratete 1867 die Erbin des Hofes Nr. 4 in Niedernjesa, Alwine, geb. Schneemann.

Aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor, von denen aber nur 4 aufwuchsen:

  • Mathilde Harriehausen, 1872-1935, verh. mit Robert Gehrke aus Harber bei Peine, Kaufmann in Göttingen bzw. später Hannover. Sie hatten 7 Kinder, von denen 5 aufwuchsen (Hildegard, Gertrud, Edith, Margarete und Helmuth) und insgesamt 5 Enkelkinder.
  • Georg Harriehausen, 1874- 1931, Hoferbe, verh. mit Rosa Hesse aus Buensen bei Northeim, 4 Töchter:
    • Anneliese Harriehausen, 1909-?, unverheiratet, lebte zuletzt in Göttingen
    • Hildegard Harriehausen, 1910-?, unverheiratet, lebte zuletzt in Göttingen
    • Margarete Harriehausen, verh.mit Otto Hirchert aus ?, lebte in Kassel, 1 Sohn Frank
    • Ilse Harriehausen, verh. mit Hans-Joachim Otto aus ?, lebte in Stuttgart, 3 Kinder (Georg, Angelika und Christine)
  • Alwine Harriehausen, 1878?-1931, verh. mit Dr. jur. Carl Freytag aus Eschwege, Versicherungskaufmann in Stuttgart, Berlin und später Hannover; 3 Kinder (Helmut, Kurt, Ursula), die alle nicht in Niedernjesa geboren wurden, insgesamt 7 Enkelkinder
  • Eduard Harriehausen, 1879-1915, unverheirateter Privatier, 1915 gefallen in Polen

Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes heiratete Alwine Schneemann 1885 den aus Oberscheden bei Dransfeld stammenden Gutsinspektor August Stromburg, der in Hebenshausen in Nordhessen, tätig war.

Der Familienname Harriehausen existierte durch diesen 3. Zweig also nur von ca. 1867 bis ca. 1929 in Niedernjesa.

Der Zweig Elliehausen der Harriehausen-Familien

Stammvater des nach Elliehausen bei Göttingen gezogenen Zweiges Harriehausen ist Johann Andreas Harriehausen, geboren 1716 in Obernjesa, gestorben 1789 in Elliehausen. In Obernjesa war er Bedienter des Leutnants Benning, in Elliehausen Vollköthner und Krüger. Aus der Ehe mit Catharina Elisabeth Ripgau aus Esebeck bei Göttingen gingen zwei Töchter hervor:

  • Dorothea Juliane Harriehausen, 1750-1821 in Elliehausen, verh. mit Johann Christoph Ahlborn, Schneider und Ackermann in Elliehausen
  • Maria Louisa Harriehausen, um 1763-1801 in Eliehausen, verh. mit Johann Christoph Friedrich Sander, Leutnant und Quartiermeister, über dessen Aufenthaltsorte und Todesumstände mir keine Informationen vorliegen

Es gab also nur sehr kurz Namensträger Harriehausen in Elliehausen. Ein Nachfahre dieses Zweiges war der sehr aktive Ortsheimatpfleger von Elliehausen, Heimatforscher und Genealoge Heinz Ahlborn (1927-2002).

Der Zweig Klein Schneen der Harriehausen-Familien

Stammvater des nach Klein Schneen bei Göttingen gezogenen Zweiges Harriehausen ist der Hofbesitzer und Bauermeister Heinrich Harriehausen, geboren 1811 in Obernjesa, gestorben 1868 in Klein Schneen. Er war zweimal verheiratet.

Aus der Ehe mit Catharine Friederike Luise Elisabeth, geb. Schlote aus Klein Schneen gingen 7 Kinder hervor, von denen vermutlich 5 aufwuchsen:

  • Heinrich Harriehausen, 1835-1853, Beruf und Lebensorte unbekannt, vermutlich unverheiratet, in der Weser ertrunken
  • Ludwig Harriehausen, 1841-1906, Richter in Gieboldehausen, Uelzen und Osnabrück, verh. mit Sophie, geb. Schwarzenberg aus Kassel, 2 Kinder:
    • Margarethe Harriehausen, 1884-?, verh. mit dem Gymnasiallehrer Friedrich Wilhelm Anton Taegert aus Cöslin (Westpommern), keine Kinder bekannt
    • Ludwig Harriehausen, 1879-1950, Generalarzt, später Kinderarzt in Breslau, Oberschreiberhau und schließlich Wolfsburg, verh. mit Luise, geb. Spitta aus Brandenburg an der Havel, keine Kinder
  • Albert Harriehausen, 1847-1898, Gutsbesitzer in Klein Schneen, verh. mit Ida, geb. Schmidt aus Groß Schneen, 2 Kinder:
    • Ida Harriehausen, 1874-1898, verh. mit dem Oberförster in Bovenden Georg Alwin August Otto Reinhold aus ?, geboren wann?, gestorben wann? wo?, keine Kinder bekannt
    • Hermann Harriehausen, 1878-1908, Gutsbesitzer in Klein Schneen, vermutlich unverheiratet gestorben
  • Friederike Harriehausen, 1849-1931 (Todesdatum unsicher), verh. mit dem Landwirt und Rittergutpächter August Hillebrecht aus Wetze bei Northeim, vermutlich 6 Kinder
  • Georg August Wilhelm Harriehausen, 1851-?, keinerlei Lebensdaten oder Nachfahren bekannt

Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau im Jahre 1852 heiratete Heinrich Harriehauen im Jahre 1855 in Reinhausen Amalie, geb. Boeker (1929-?). Sie hatten 2 Kinder:

  • August Gustav Friedrich Harriehausen, 1857-?, keinerlei weitere Daten bekannt
  • Hermann Harriehausen, 1959-1911, Wirtschaftsinspektor und Gutsbesitzer, verh. mit Katharina, geb. von Geibler aus Klein-Küssow bei Stettin in Westpommern. Das Paar lebte auf dem Gut Groß-Lesswitz(Schreibweise?) bei Liegnitz. Sie hatten 3 Kinder: Ellen, Günther und Hans.Georg.

Von den beiden Söhnen von Hermann und Katharina Harriehausen stammen noch heute lebende Namensträger Harriehausen des Zweiges Klein Schneen ab.

Der Zweig Volpriehausen der Harriehausen-Familien

Stammvater des nach Volpriehausen bei Uslar gezogenen Zweiges Harriehausen ist der Oeconom und Besitzer des Gutes Bollertsmühle, Ernst Georg Harriehausen, geboren 1819 in Obernjesa, gestorben 1883 in Bollertsmühle bei Volpriehausen. Mir ist nicht bekannt, warum er aus Obernjesa wegzog.

Aus der wann? wo? geschlossenen Ehe mit Wilhelmine, geb. Müller aus Bodenfelde bei Northeim ging ein Sohn hervor:

  • Albert Harriehausen, 1846-1936 in Bollertsmühle, Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter, verh. mit Mathilde, geb. Zimmermann aus Obernjesa

Albert und Mathilde Harriehausen hatten 3 Kinder:

  • Hermann Harriehausen, vmt. um 1875 in ?, gefallen 1915 im Argonnerwald, verheiratet mit Ella, geb. Hengstmann aus Devese bei Hannover, keine Kinder
  • Minna Harriehausen, 1875-1968, verh mit dem Superintendenten Adolf Dreyer aus Hannover, 3 Kinder
  • Elfriede Harriehausen, 1884-?, verh. mit dem Saatzüchter und Gutsbesitzer Friedrich Füllberg aus Ahrenfeld bei Hameln, 4 Kinder

Durch den frühen Tod von Hermann Harriehausen im Krieg verschwand der Familienname Harriehausen in Volpriehausen bereits 1936 wieder.