Genealogie Harriehausen
Genealogie der Familie Henning aus der Prignitz in Brandenburg
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Herkunft meiner Vorfahren Henning

Meine Vorfahren mit dem Familiennamen "Henning" stammen aus dem kleinen Dorf Panckow (auch Pankow, Pancow, Pancko, Banckow, Bankow, heute Groß Pankow) zwischen Perleberg und Pritzwald in der Prignitz im Bundesland Brandenburg. Später lebten sie in Wilsnack und danach in Breslau.

Herkunft des Familiennamens Henning

Der Familienname Henning bedeutet nach der Überlieferung in der Familie "kleiner Hahn". Es ist aber wahrscheinlicher, dass der Vorname Johannes oder Heinrich zum Familiennamen Henning meiner Vorfahren umgewandelt wurde.

In den ältesten Kirchenbucheinträgen in Wilsnack (um 1630 bis um 1650) wird der Familienname "Hennings" geschrieben.

Mein Spitzenahn Henning und seine Nachfahren

Nach der Familienlegende wurde ein Adam Henning während des Dreißigjährigen Krieges von einem schwedischen Trompeter aus Wilsnack entführt und in einem unbekannten Ort von einem Bauern als Pferdejunge aufgenommen. In der Fremde erlernte er das Zimmermannshandwerk und landete nach vielen Abenteuern als junger Mann wieder in Wilsnack, wo er als Handwerksmeister und Ackerbürger starb. Sein Sohn hieß angeblich David. Dessen Sohn war der unten aufgeführte David Henning (1727-1793). Soweit die Legende. Nun zu der Generationenfolge, die sich aus den Kirchenbucheinträgen der evangelischen Kirche in Wilsnack ergibt:

Mein Spitzenahn ist der Bürger und Ackermann Hans Henning, der 1617 in Panckow geboren wurde und in Wilsnack lebte.
Möglicherweise heiratete er 1648 in Wilsnack Elsa, geb. Bressmann und hatte mit ihr 2 Töchter, die 1649 und 1651 geboren wurden; diese erste Frau starb dann mit den Kindern vor der Landesvisitation von 1652.
Im Landesvisitationsprotokoll von 1652 erscheint er auf der Liste der 52 seßhaften Bürger von Wilsnack ("Städtlein Wilschnack") auf Nr. 42: "Hans Henning, aus Panckow bürtig, 35 Jahr. ...keine Söhne." 
Auf jeden Fall heiratete er 1665 in Wilsnack Margarethe, geb. Wolters (evtl. auch Wolter?). Todesdatum und -ort der beiden sind mir nicht bekannt.
Das Paar hatte 5 Kinder, die alle in Wilsnack geboren wurden, nämlich den Arbeitsmann Joachim Henning (1666-?), Elisabeth Henning (1667-?), Hans Henning (1669-?), Dorothea Henning (1672-?, verh. 1702 mit Matthias Bremer) und meinen Vorfahren

Michael Henning,1674-ca. 1755, Zimmermeister in Wilsnack, 1704 verh. mit Anna Elisabeth, geb. Guhl (Tochter des Zacharias Guhl; 5 Kinder) und 1718 mit Maria, geb. Schöpke (4 Kinder). Die aufgewachsenen Kinder aus der ersten Ehe waren Adam Henning (1708-1787, Hufschmied in Bendelin bei Kyritz) und Hans Jürgen Henning (1711-ca. 1792). Die Kinder aus der 2. Ehe waren Margaretha Henning (1719-1752?, verh. mit dem Drechsler Lorenz Abel in Wilsnack), Dorothea Henning (ca. 1724-?, verh. mit Johann Georg Buchholtz in Wilsnack), mein Vorfahr David Henning (s. u.), Catharina Margarethe Henning (1729-?).
Ein Mitbürger und möglicher Verwandter von Michael Henning in Wilsnack war der Webermeister Hans Christoph Henning, verh. mit Anna Maria, geb. Schulze.
Der einzige Sohn aus der 2. Ehe von Michael Henning war

David Henning, 1727-1793, Drechslermeister, Musiker, Landwirt und Gutspächter in Wilsnack bzw. Stresow. Er war viermal verheirat und hatte ca. 17 in Wilsnack geborene Kinder, von denen aber nur wenige aufwuchsen. Er pachtete angeblich von einem Herrn von Pogarell das Gut Stresow, auf dem er lebte und starb.

  • Aus der 1750 geschlossenen 1. Ehe mit Dorothea Elisabeth, geb. Leidig, stammen die vier Kinder
    Dorothea Elisabeth Henning (1751-?),
    Georg David Henning (1752-?),
    Michael Friedrich Henning (1754-?) und
    Maria Elisabeth Henning (1765-?).
    Über ihre Ehepartner und Nachfahren habe ich keine Informationen.
  • Aus der 1761 geschlossenen 2. Ehe mit Catharina, geb. Schmidt, ist von den 5 Kindern vermutlich nur die Tochter
    Catharina Margaretha Henning (1771-?)
    aufgewachsen. Auch von ihr sind mir Ehepartner und Kinder nicht bekannt.
  • Aus der 1773 gschlossenen 3. Ehe mit Anna Maria, geb. Wilsnack, stammen die Kinder
    Johann Georg Christian Henning (1774-?),
    Dorothea Elisabeth Henning (1775-?),
    Hanna Dorothea Maria Henning (1777-1780) und
    Anna Christiana Luise Henning (1778-?).
    Auch von diesen Kindern sind mir weder Ehepartner noch Kinder bekannt.
  • Aus der 1780 geschlossenen 4. Ehe mit Dorothea Elisabeth, geb. Schröder stammen die Kinder
    Georg Henning (s.u.),
    Karl Samuel Friedrich Henning (1782-?) und
    Anna Maria Sophia Henning (1787-?).
    Über die beiden jüngsten Kinder habe ich keinerlei weitere Informationen.

Georg Henning, 1781-1845, war Kunstdrechslermeister, Haus- und Gutsbesitzer in Stresow, Perleberg und schließlich Breslau. (Ihm gehörten zu verschiedenen Zeiten die Güter Klein Muritz bei Trebnitz, Herrnlauersitz bei Guhrau, Austen bei Guhrau, Rabenau(?) bei Glogau(?), Haidänchen bei Breslau, Ober- und Nieder-Postel bei Militsch, Schmelzdorf bei Neiße, Ligotha bei Groß Wartenberg, Stanischen bei Wohlau, Ober Dammer bei Steinau, Bunkau(?) bei Sibyllenort sowie mehrere Häuser in Breslau.) Er heiratete 1808 in Breslau Eleonore, geb. Rothenbach. (Eleonore Rothenbach ist die Tochter von Daniel Jakob Rothenbach, der ebenfalls Drechslermeister in Breslau war. Sie ist vermutlich mit dem Breslauer Porzellanmaler Wilhelm Rothenbach verwandt.) Das Paar hatte 5 in Breslau geborene Söhne, von denen aber nur Julius (s.u.) und Wilhelm (s.u.) aufwuchsen. Daher wird zwischen der "Julius-Linie" und der "Wilhelm-Linie" unterschieden.

Julius Henning, 1809-1897, Haus- und Grundbesitzer in Breslau, war nacheinander mit den aus einer wohlhabenden Breslauer Familie stammenden Schwestern Bertha, geb. Schmutzler und Emilie, geb. Schmutzler verheiratet. Die 6 Kinder aus den beiden Ehen wurden vermutlich alle in Breslau geboren:

  • Ida Henning, 1843-1915, verh. wann? mit dem Baumeister Max Ike, keine Kinder
  • Richard Henning, 1846-1915, Amtsgerichtsrat, verh. 1891 mit Marie, geb. Pzillas (Tochter des Ingenieurs Robert Pzillas, der in Brieg bei Breslau eine Werft, eine Ziegelei und eine Maschinenfabrik besaß). Kinder (alle in Breslau geboren):
    * Gerhard Henning (1892-1938), Kaufmann, verh. mit Hedwig, geb. Meyer, 3 Kinder (Wolfgang, Ingrid, Renate)
    * Isa Henning (1893-1984), verh. mit dem prakt. Arzt Dr. Eduard Anders, 1 Kind (Eduard)
    * Ulrich Henning (1894-1945), Bankbeamter, verh. mit Elli, geb. Honsberg, 3 Kinder (Brigitte, Christian, Peter)
    * Hertha Henning (1896-1985), unverheiratet, lebte und starb in den USA, keine Kinder
    * Edith Henning (1898-1982), verh. mit dem Beruf? George A. Fuller, lebten und starben in den USA, keine Kinder
    * Ursula Henning (1900-1970), verh. mit dem Offizier Hans-Heinrich Fabian, 2 Kinder (Friedrich-Wilhelm, Roderich)
    * Barbara Henning (1902-1981), unverheiratet, keine Kinder
    * Dietrich Henning (1905-1978), Gärtner, verh. mit Emma, geb. Eichner, 3 Kinder (Hans-Joachim, Dietmar, Christiane)
    * Detlef Henning (1905-1945), Jura-Student, unverheiratet
  • Rudolph Henning, 1848-1869, unverheiratet, keine Kinder
  • Hermine Henning, 1855-?, verh. wann? mit dem Arzt Dr. med. NN Demlow; ein Sohn Arnold Demlow, der Rechtsanwalt und Steuerberater in Breslau war
  • Martha Henning, 1857-1944?, unverheiratet
  • Lucie Henning, 1859-1930, verh. wann? mit dem Rittergutsbesitzer Edwin Kitzmann, keine Kinder

Wilhelm Henning, 1814-1887, Kunstdrechslermeister in Breslau und Erbscholtiseibesitzer in Gräbschen. Nach ihm wurde 1911 die ehemalige Brunnenstraße in der Dorfgemeinde Gräbschen in "Henningstraße" umbenannt. Er heiratete 1843 Ernestine, geb. Schröter aus Breslau. Die beiden hatten 8 Kinder, die alle in Breslau geboren wurden. Von ihnen überlebten nur 4 das Kleinkindalter:

  • Agnes Henning, 1845-1878, verh. 1865 mit dem Pastor Eugen Quaas in Leuthen bei Breslau; sie hatten 8 Kinder, von denen nur 4 aufwuchsen (Elly, Hedwig, Lothar, Gertrud). Es gibt keine Nachfahren.
  • Alfred (senior) Henning, 1850-1927, Offizier, verh. 1886 mit Emma, geb. von Döhren (meine Urgroßeltern), s. u.
  • Flora Henning, 1851-1929, verh. 1904 mit dem Domänenpächter und Oberamtmann Otto Hoffmann aus Linden bei Glogau in Niederschlesien. Sie hatten 5 Kinder: Elfriede, Eva, Marie, Fritz und Wilhelm
  • Elsbeth Henning, 1853-1880, verh. 1875 mit dem Apotheker Paul Thiele in Ziegenhals im Sudentenland; sie hatten eine Tochter Elisabeth, die mit dem Stenbruchbesitzer Willibald Thust in Ober-Peilau verheiratet war

Aufgewachsene Kinder meiner Urgroßeltern Alfred Henning (senior) und Emma, geb. von Döhren:

  • Dr. jur. Alfred (junior) Henning, 1887-1959, Reichsbahndirektor in Berlin und Hamburg, verh. 1917 mit Elise, geb. Licht und 1940 mit Asta, geb. Guhr
  • Ann Henning, 1888-1926, Lehrerin in Braunsberg (welches?), unverheiratet, keine Kinder
  • Dr. med. Hans-Erich Henning, 1891-1963, Offizier und praktischer Arzt u.a. in Neumünster, Eisenach, Luckenwalde, Polleben, Banzkow, Schwerin, Lauenhagen, Lindhorst; verh. 1923 mit Friedegard, geb. Lessing. Er schrieb 1934 die Geschichte seines Regiments.

Namen und Herkunftsorte von Nachfahren meiner Vorfahren Henning

Zu den Nachfahren-Familien meiner Vorfahren Henning, die nicht den Familiennamen Henning führen, gehören insbesondere:

  • Anders aus Tütz in Westpommern
  • Bremer aus Wilsnack (Kontakt gesucht!)
  • Demlow aus Breslau (Kontakt gesucht!)
  • Fabian aus Breslau
  • Hoffmann aus Breslau bzw. Kleinitz bei Grünberg in Niederschlesien
  • Hoffmann-Plato aus ?
  • Thiele aus Ziegenhals
  • Thust aus Ober-Peilau bzw. Gnadenfrei in Niederschlesien
  • Wilsnack aus Wilsnack (Kontakt gesucht!)

Nach meinem Kenntnisstand gibt es in der ab 1980 geborenen Generation nur noch zwei Nachfahren des 1617 geborenen Hans Henning, die den Familiennamen Henning tragen.

Quellen zu den obigen Angaben

  • Schultze, Johannes: Die Prignitz und ihre Bevölkerung nach dem dreißigjährigen Kriege.
    Auf Grund der Landesvisitation von 1652 bearbeitet.
    Perleberg : Heimatverein Perleberg, 1928. - XV+115 Seiten, kartoniert
  • Hennig, Wilhelm: Lebenserinnerungen (bis 1840).
    Manuskript, undatiert. - Typografische Abschrift von Alfred (sen.) Henning, 10 Seiten
  • Henning, Alfred (sen.): Aufzeichnungen zu den Vorfahren Henning (bis 1794).
    Manuskript, undatiert. - Abschrift von Hans-Erich Henning, 4 Seiten
  • Henning, Hans-Erich: Auszug aus den Kirchenbüchern zu Wilsnack.
    Manuskript, 2.9.1919. - Enhält 72 Einträge aus der Zeit von Juli 1631 bis März 1754
  • Breslauer Morgen Zeitung vom Mittwoch, 27. September 1911
  • Burak, M. ; Okólska, H.: Friedhöfe des alten Breslaus.
    Wroclaw : Muzeum Architektuty we Wroclawiu, 2007. - Seite 232, Abbildung 198

Die nachfolgenden Typo- und Manuskripte wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit von Alfred Henning (senior), Alfred Henning (junior) oder Hans-Erich Henning verfasst bzw. bearbeitet.

  • N. N.: Lebensgeschichte des David Henning.
    Typoscript, 2 Seiten, undatiert
  • N. N.: Lebensgeschichte des Georg Henning.
    Typoscript, 6 Seiten, undatiert
  • N. N.: Lebensgeschichte des Wilhelm Henning.
    Typoscript, 5 Seiten mit handschriftlichen Ergänzungen, undatiert
  • N. N.: Kinder und Enkel des Wilhelm Henning.
    Manuskript, 2 Seiten, undatiert
  • N. N.: Lebensgeschichte des Julius Henning.
    Manuskript, 2 Seiten, undatiert

Weitere Webseiten zur Genealogie der Henning-Familien